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Der Kölner Dom mit seinen Spitztürmen.
Städtespecial

Köln

Die größte Stadt am Rhein rüstet sich für die Verkehrswende. Der Schwerpunkt: Vernetzte Mobilität

In Ballungsräumen kann die Verkehrswende nur durch einen Rückgang des motorisierten Individualverkehrs erreicht werden. Köln könnte dafür ein Vorbild sein. Denn seit 2006 steigen hier immer mehr Menschen aufs Rad um.

Es gibt sie tatsächlich noch, die guten Beispiele. Angesichts ständig wachsender Stauprognosen hatte man die Hoffnung schon fast verloren, dass sich die Mobilität überhaupt noch irgendwo verbessert. Doch in Köln ist die Verkehrswende längst in vollem Gang. Hier ist der motorisierte Individualverkehr zwischen 2006 und 2017 nämlich von 43 Prozent auf 35 Prozent gefallen. Und dabei ist das Maßnahmenprogramm »Green City« gerade erst angelaufen.

Schon jetzt nutzen die Kölnerinnen und Kölner im Alltag lieber das Rad als das Auto. Das belegt eine Studie zur Mobilität in Deutschland des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur. Gründe dafür gibt es viele: die flache Topografie, viele Radwege oder die für Autos oft nadelöhrigen Rheinbrücken. Köln selbst will sich mit dieser vorbildlichen Entwicklung aber längst nicht zufrieden geben. Der Masterplan für nachhaltige und emissionsfreie Mobilität steht jedenfalls.

 

  • in Köln leben rund 1,1 Millionen Menschen
  • der Ballungsraum hat rund 3,5 Millionen Einwohner aus über 180 Nationalitäten
  • der Altersduchschnitt liegt bei 42 Jahren
  • 438 Autos auf 1000 Einwohner
  • täglich sind mehr als 850.000 Menschen mit den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) unterwegs
Eine Verkehrskreuzung in Köln.

Ausbau des ÖPNV, Bikesharing und bessere Vernetzung

Mobilitäts-Baustellen gibt es in der Kölner Stadtverwaltung genug. Schließlich sind S-Bahnen und Stadtbahnlinien zur Hauptverkehrszeit voll ausgelastet. Und trotz ständig wachsender Fahrgastzahlen konnte das ÖPNV-Netz seinen Anteil am Verkehrsmix seit 2006 nicht vergrößern.

Das klare Ziel heißt: Mehr Radfahrer und
Fußgänger, mehr Menschen in Bussen
und Bahnen.

Die Ausweitung der Schienenstrecken ist immerhin schon auf den Weg gebracht. Nun sollen intelligente Vernetzungskonzepte entwickelt werden, damit Verkehrsteilnehmer bald einzelne Verkehrsmittel wie Teile eines Puzzles kombinieren können. Bis 2025 soll der Autoverkehr um 35 Prozent vermindert werden. Das klare Ziel heißt: Mehr Radfahrer und Fußgänger, mehr Menschen in Bussen und Bahnen.

Schon jetzt gibt es in Köln mit dem FordPass-Bikesharing rund 2000 neue Fahrräder zur Ausleihe bereit. Einmal angemeldet lassen sich mit dem FordPass auch 1200 Räder in Düsseldorf sowie die gesamte Call-a-Bike-Flotte der Bahn nutzen. Bundesweit hat man dadurch Zugriff auf 16.000 Leihräder in rund 70 Städten.

  • in der Liste der fahrradfreundlichen Großstädte landet Köln seit Jahren ganz hinten
  • seit 2016 werden die Kölner Ringe auf der linksrheinischen Seite fahrradfreundlich umgestaltet
  • die Initiative »Ring Frei« wurde mit dem deutschen Fahrradpreis 2019 ausgezeichnet
  • auch das »Forum freie Lastenräder« wurde mit dem deutschen Fahrradpreis 2019 ausgezeichnet
  • ein Radschnellwegenetz durch den Speckgürtel ist in Planung
Mit dem FordPassBike am Rhein entlang in Köln.

Jetzt anmelden und losfahren. Zu Call a Bike

Zahlen, Daten, Fakten zu Köln ?

1,1 Mio

Menschen leben in der Stadt Köln.

438

Autos kommen hier auf 1000 Einwohner.

850 Tsd

Menschen sind täglich mit den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) unterwegs.

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